Update 422f

Streckendetails und Infos Campo Grande - Corumbá

Von Mirko Müller und Rosina Glur zum Update S. 422f (Stand 2013):

Campo Grande – Bonito (262 km)

Auf der BR 262 geht es zunächst ca. 140 km bis Aquidauana / Anastasio (zwei zusammengewachsene Dörfer). Die BR 262 hat auf dieser Strecke einen guten Seitenstreifen, doch relativ viel Verkehr. Beim Kreisel hinter diesen Dörfern auf die BR 419 nach Süden abbiegen bis km 21. Dort zweigt rechts eine Dirtroad ab. Nach 25 km überquert die Straße den Rio Miranda. Dort gibt es ein paar Häuser und ein Restaurant, wo man essen und im Garten campen kann. Danach sind es noch 75 km Dirtroad bis Bonito – ein reiner Touri-Ort mit teurem Tour-Angebot verschiedener Art. Am Fluss gibt es den netten Camping "Rio Famoso" mit Möglichkeit zum Baden.

Bonito – Corumbá (348 km)

Dann auf der MS 178 bis Bodoquena. Dazwischen gibt es außer ein paar Fazendas nichts. Ab Bodoquena heißt die Straße bis Miranda MS 339. Miranda ist ein größerer Ort mit allem, was der Tourenradler so braucht.

Dann weiter auf der BR 262 in Richtung Nordwest. Nach 105 km Polizeiposten und eine Bar. Dazwischen gibt es immer wieder Fazendas und eine Tankstelle mit Bar. Beim Polizeiposten kann man entweder geradeaus auf der BR 262 weiterfahren bis Corumbá oder, sehr empfehlenswert, rechts auf eine Dirtroad abbiegen, die ebenfalls nach Corumbá fährt, aber außer ein paar Safari-Bussen keinen Verkehr hat. Sie fährt durch die schönste Landschaft des Pantanals.

Auf dieser Straße überquert man nach 8 km den Rio Miranda; nach der Brücke eine Tankstelle mit Shop, Campingplatz und ein Hotel, das neben Zimmern auch Camping und Ökotouren anbietet. Von dort noch ca. 60 km bis zum Rio Paraguay (eine Bar noch auf dieser Strecke), den man mit einer Fähre überquert (6-18 Uhr, Velofahrer gratis). Auf der anderen Flussseite hat es ein kleines Dorf mit ein paar Läden, Hostal und einer Bar. Von dort noch 60 km Landschaft ohne Häuser bis Corumbá. Kurz vor dem Ziel überquert die Piste noch einen kleinen Pass.

Corumbá ist eine kleine Stadt mit allem, was man braucht. Es gibt mindestens zwei Grenzübergänge nach Bolivien. Mirko und Rosina: "Wir nahmen den vom Zentrum aus und hatten keine Probleme. Die bolivianische Aufenthaltsbewilligung bekamen wir am Zoll allerdings erst nur für 30 Tage und mussten in Cochabamba verlängern. Das war aber kein Problem.

Nach der Grenze liegt gleich der bolivianische Ort Puerto Suarez / Quijarro: Dort findet man mehrere Banken, Hotels, den Bahnhof mit Anschluss nach Santa Cruz, ein Busterminal, Läden und jede Menge Essstände. Wir nahmen den Bus nach Santa Cruz, das war günstiger und schneller als der Zug."